Krankheitsjuli statt Wellness-Juli

Ach, ihr wisst ja, wie das mit den Plänen sind: Sie sind da, um geändert zu werden. Und so musste ich letzte Woche meinen ursprünglichen Plan für diesen Wellness-Juli ganz minimal (also ziemlich grundlegend) anpassen. Bei mir steht seit einer Woche nämlich Bettruhe auf dem Programm – und damit wird es diese Woche weitergehen.

Ich habe mir einen fiesen Infekt eingefangen (was genau, weiß auch meine Hausärztin nicht so recht), der mich mal so richtig umgehauen hat! Neben Kopf- und Gliederschmerzen sowie einem sehr gereizten Magen habe ich das erste Mal seit Ewigkeiten auch erhöhte Temperatur. Was mir Gott sei Dank erspart geblieben ist, sind Atemwegserkrankungen oder weitere Magen-Darm-Geschichten (es kommt zwar wenig rein, aber es bleibt drin). Doch mit was ich zu kämpfen habe, reicht mir ehrlich gesagt. Über mehrere Tage hinweg so krank zu sein, kenne ich überhaupt nicht von mir und das hat mich auch sehr erschrocken.

Auch wenn ich mir “Wellness” anders vorgestellt hatte, so ist für mich jetzt natürlich umso wichtiger, Dinge zu machen, die mir gut tun:

  • So viel zu schlafen (und zwar im Bett und nicht auf der Couch!), wie eben notwendig ist – egal ob ich erst zwei Stunden wach gewesen bin.
  • Zu essen und zu trinken, worauf ich Lust habe – und da ich wirklich so gut wie keinen Appetit geschweige denn Hunger habe, ist das echt nicht viel (aber eben leider auch nicht so clean/”gesund”).
  • Den Haushalt mal liegen zu lassen – auch wenn sich die Wäsche auftürmt.
  • Um Hilfe zu bitten und Hilfe anzunehmen.
  • Und zu guter Letzt: Mir die notwendige Zeit zu nehmen, wieder richtig gesund zu werden, denn ich tendiere eher dazu, wieder viel zu schnell Vollgas zu geben (v.a. beim Sport).

Dass es mir auch bei Krankheit nicht immer so leicht fällt, mich wirklich gut um mich selbst zu kümmern, kann der eine oder andere von euch bestimmt nachvollziehen. Mich plagt dann schon ein schlechtes Gewissen, gerade wenn sich mein Kranksein aus meiner Sicht auch auf andere “negativ” auswirkt (wenn mein Schatz deswegen extra Besorgungen für mich macht oder die Kollegen, die bei der Arbeit einspringen müssen). Das hat mich v.a. in der Vergangenheit oft nicht nur davon abgehalten, um Hilfe zu bitten, sondern auch helfende Angebote anzunehmen, die mir andere gemacht haben.  Das eigentlich ziemlich schade, oder? Denn es bringt einen doch noch mehr mit seinen Mitmenschen zusammen, wenn man füreinander da sein kann.

In diesem Sinne gehe ich jetzt wieder in den Ausruh-Modus. Meine ursprünglich geplanten Wellness-Juli-Aktivitäten sind natürlich nicht aufgehoben, nur aufgeschoben und ich werde sie einfach im August weiterführen.
Ich hoffe, dass ihr alle gesund seid und euren Sommer genießen könnt!

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