Schwangerschaftsupdate Woche 13-16

Heute ist es Zeit für das nächste Schwangerschaftsupdate! Die letzten vier Wochen waren nicht nur in Sachen Sommerwetter der Wahnsinn, in dieser Zeit ist auch mein Bauch zu einem eindeutigen Babybäuchlein herangewachsen. Wie es mir in den letzten Woche ging und was sich außer dem Bäuchlein noch verändert hat, erfährst du im heutigen Beitrag.

SSW13-16

Wie fühle ich mich mental und emotional?

Gerade in der letzten Woche hat sich aus der Anfangsfreude eine tiefe, innere Freude und Zufriedenheit entwickelt. Es ist jetzt erst so richtig bei mir angekommen, dass ein kleiner, neuer Mensch in mir wächst. Das war gerade am Anfang ein unglaublich eigenartiger und fast befremdlicher Gedanke. Man weiß auf der rationalen Ebene zwar, was mit und in einem passiert, aber dennoch war die Vorstellung, dass da ein Baby in mir wächst, schwer greifbar. Jetzt finde ich es einfach nur noch unglaublich – unglaublich schön und unglaublich aufregend!
Die anfängliche Unsicherheit hat sich etwas gelegt und ich habe jetzt immer öfter das Bedürfnis, mit dem Baby Kontakt aufzunehmen. Ich mache das z.B. unheimlich gerne während meiner Mediationen (zur Zeit mache ich Schwangerschaftsserie von Headspace) oder während ich meinen Bauch einöle und massiere. In meinen Meditationen nehme ich das Baby oft mit zu meinem inneren Glücksort und bei der Bauchpflege stelle ich mir gerne vor, dass das Baby in mir ganz geborgen ist.
Was die Schwangerschaft an sich betrifft, fühle ich mich unglaublich ausgeglichen. Was mich eher aus der Bahn wirft, sind die Auswirkungen der Schwangerschaft auf meinen Alltag. Mein Energielevel schwankt oft ganz schön, sodass ich dann Dinge, die ich mir vornehme, nicht erledigt bekomme. Das hinterlässt bei mir einfach ein Gefühl der Unzufriedenheit, auch wenn ich weiß, dass mein Körper die Ruhephasen braucht und ich sie ihm gerne gebe. Da kann ich gleich mal üben, damit besser umgehen zu können, ohne jedes Mal unzufrieden zu sein. Das wird in Zukunft, v.a. wenn das Baby da ist, nicht besser werden. 😉

Worüber mache ich mir Gedanken?

Die Unsicherheit, ob während der Schwangerschaft und mit dem Baby alles gut sein wird, macht mir nicht mehr so viel Sorgen. Ich kann beides bis zu einem gewissen Grad beeinflussen, indem ich mich gut um mich kümmere. Aber ich weiß natürlich, dass mit dem Baby auch etwas nicht in Ordnung sein könnte. Doch darüber mache ich mir dann Gedanken, wenn es wirklich so sein sollte, sodass mich das jetzt nicht zu sehr umtreibt.
Was mich in den letzten Wochen vermehrt beschäftigt, ist der Einfluss meiner Gefühle bzw. meines Gefühlszustands auf das Baby. Wie bekommt es das Baby mit, wenn es mir nicht gut geht, wenn ich gestresst bin oder wenn ich nach einem schlechten Traum ganz aufgewühlt aufwache? Wie geht das Baby damit um? Wie wird das Baby dadurch geprägt? Ich glaube, mir wird so langsam bewusst, welchen Einfluss ich auf diesen neuen Menschen habe. Mein Wunsch ist, dass ich meine “Pakete” schön selber trage und sie nicht auf unser Kind abwälze bzw. übertrage, auch wenn das natürlich eine Idealvorstellung ist. Mein Mann hat mir eines morgens nach einem schlechten Traum, als ich ihm meine Sorgen darüber erzählt hatte, nur gesagt: “Das Baby kann damit umgehen.” Das fand ich so schön und hat meinen Sorgen im Nu den Wind aus den Segeln genommen.

Wie fühle ich mich körperlich?

Im Großen und Ganzen geht es mir körperlich wirklich gut. Ich habe bis auf das Auf und Ab in Sachen Energie keine größeren Beschwerden. Und diese Schwankungen nerven mich auch nur deswegen, dass ich meist so richtig k.o. bin, wenn ich mal ein Energietief habe. Da reicht es dann nicht, einfach in einem langsameren Tempo trotzdem weiterzumachen, denn mir zieht es dann richtig den Stecker. Da hilft nur noch hinlegen und richtig ausruhen.
Als es vorletzte Woche (15. Schwangerschaftswoche) so unglaublich heiß war, hatte ich einige Tage mit beginnender Migräne zu kämpfen. Mit beginnend meine ich, dass ich es zwar dank Medikamente und Ruhe immer geschafft habe, eine vollständige Migräne zu vereiteln, es aber an drei oder vier Tagen hintereinander immer wieder damit losging. In dieser Woche hatte ich außerdem oft Unterleibsschmerzen und am Ende der Woche hatte sich der Bauch dann viel größer und “schwangerer” angefühlt als davor. Vielleicht gab es in dieser Woche einfach einen größeren Entwicklungsschub.

Wie verändert sich mein Körper?
  • Der Bauch wächst, was sich auch in den Zahlen widerspiegelt: Insgesamt habe ich jetzt 5 cm mehr Bauchumfang und 2 kg zugenommen. Ich finde beides total in Ordnung.
  • Meine Brüste sind nicht mehr empfindlich, aber immer noch groß. 😉
  • Beim Sport habe ich definitiv nicht mehr so viel Energie und trotz 2. Trimester auch nicht mehr Energie im Vergleich zum Anfang der Schwangerschaft. Es fühlt sich für mich auch einfach nicht mehr gut an, beim Sport an mein Belastungslimit zu gehen, daher lasse ich das einfach. HIIT-Einheiten sind auf jeden Fall erst einmal passé, wobei ich kürzere Intervalleinheiten immer noch gerne mache, aber eben nicht mehr hoch-intensiv.
Gelüste und Abneigungen

Die ganz verrückten Schwangerschaftsgelüste wie Essiggurken mit Nutella habe ich immer noch nicht, wobei es mich nicht wundern würde, wenn da auch noch was auf mich zukommt. 😉 Ich hatte aber zwei Wochen lang eine extreme Kartoffel-Lust (13. + 14. Woche). Kartoffeln in sämtlichen Zubereitungsformen – egal ob Pellkartoffeln, Bratkartoffeln oder Kartoffelbrei – gab es fast täglich (bis auf zwei Tage oder so). Und bei Chips durften es nur gesalzene sein, die noch richtig schön kartoffelig schmecken. 😉 Aktuell esse ich außerdem total gerne Butter. Sonst esse ich nur selten Butter. Doch jetzt macht mich ein stinknormales Butterbrot sehr glücklich.
Eine Sache, die mich wirklich ziemlich umgetrieben hat, ist die große Lust auf Fleisch. Ich lebe jetzt seit einigen Jahren fleischfrei und habe erst letztes Jahr wieder angefangen, ab und zu Fisch zu essen, wenn ich Lust darauf hatte. Natürlich hatte ich auch in den letzten Jahren immer mal wieder Lust auf Fleisch, aber das verging dann auch schnell wieder. Jetzt ist das aber ganz anders. Mein Fleischhunger war an einigen Tagen so groß, dass mich nichts, was ich sonst gegessen hatte, richtig satt gemacht hat. Außerdem vertrage ich seit einigen Monaten Sojaprodukte nicht mehr so gut, wobei mich Veggie-Hühnchen & Co., was evtl. ein Ersatz hätte sein können, gerade erst recht anekelt. Als ich dann mehrere Tage nur noch an Fleisch denken konnte, habe ich für mich entschieden, dass ich mich nicht unnötig quälen will und einfach Fleisch esse, wenn ich wirklich extremen Hunger danach habe. Das kam bislang drei Mal vor und danach habe ich mich jedes Mal wieder richtig satt gefühlt. Für mich ist auch das Teil des intuitiven Essens und das hat für mich während der Schwangerschaft höchste Priorität in Sachen Ernährung.

Wichtige Termine und Ereignisse der letzten Wochen
  • Erster Termin bei meiner Hebamme, die mich während der Schwangerschaft betreut
  • 3. Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt
  • Arbeitgeber, Kollegen und Kunden einweihen
Worauf ich mich in den nächsten Wochen freue
  • Den nächsten Ultraschall
  • Erstes Babyshopping
Neue Baby- und Schwangerschaftssachen
  • Wir sind fürs Baby noch nicht einkaufen gewesen, möchten uns aber nächste Woche um Kinderwagen, Kinderstuhl und Wickelkommode kümmern.
  • Von Freunden, die ihre Babysachen abgeben wollen, haben wir schon ein paar Dinge organisiert, da wir nicht alles neu kaufen wollen. So habe ich auch von zwei Freundinnen einige Schwangerschaftsklamotten bekommen. Der Bauch kann also weiterwachsen!
  • Ein Strampler ist bei uns noch nicht eingezogen, aber ich stricke gerade das erste Baby-Projekt: Ein Jäckchen für die ersten Wochen.
Unser Baby kommt in 166 Tagen!

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