Hallo, letztes Schwangerschaftsdrittel! Wir biegen so langsam auf die Zielgerade ein und ich kann es jetzt schon kaum erwarten, unser Baby in den Armen zu halten. Doch noch fühlt es sich in meinem Bauch sehr wohl und das soll auch noch ein paar Wochen so bleiben. Währenddessen gewöhne ich mich so langsam an den größer werdenden Bauch.
Wie fühle ich mich mental und emotional?
Es geht mir weiterhin ausgesprochen gut. Ich kann das wirklich selber oft nicht glauben, wie schön diese Schwangerschaft für mich ist, und ich genieße das in vollen Zügen. Und da ich das auch nach außen zeige, bekomme ich auch so wahnsinnig viele positive Reaktionen von meinen Mitmenschen, die ich so gar nicht erwartet hätte: V.a diejenigen, die selber Eltern sind – egal wie alt die eigenen Kinder sind –, freuen sich mit mir bzw. mit uns. Wer mich regelmäßig sieht, z.B. im Fitnessstudio, fiebert oft mit mir mit und teilt die eigenen Erfahrungen bzw. Erinnerungen mit mir (mir werden auch nur die schönen erzählt und keine Horrorgeschichten). Das Wunder des Lebens macht einfach was mit uns Menschen. 🙂 Bei meinen Fitnesskursen, die ich gerade mit noch mehr Enthusiasmus und Leidenschaft gebe, werde ich seit ein paar Wochen immer mit einem “Oh, wie toll, du bist noch da!” begrüßt – und auch ich freue mich sehr darüber, dass ich noch vorne auf der Kursbühne stehen kann.
In der Woche Urlaub, die mein Mann und ich Ende Oktober/Anfang November hatten, waren das Gefühlschaos und die Stimmungsschwankungen ganz schön heftig! Ich habe gemerkt, dass dieser Neuanfang eben auch mit einem Abschied verbunden ist, was mich phasenweise total traurig gemacht hat und ich teilweise aus dem Nichts in Tränen ausgebrochen bin. Mein Mann musste da einiges aushalten… Als ich nach der Woche wieder zur Arbeit bin (ich war davor ja schon krankheitsbedingt ausgefallen), habe ich auch dort den Abschied deutlich wahrgenommen. Es sind eben nicht nur noch einige Wochen arbeiten bis zum nächsten Urlaub, sondern einige Wochen arbeiten und danach bin ich erst einmal weg. Aber da mir das so bewusst ist, genieße ich das Arbeiten jetzt umso mehr.
Worüber mache ich mir Gedanken?
In den letzten Wochen habe ich mir immer mehr Gedanken zur Geburt gemacht und wie ich sie mit meinem Mann gerne erleben möchte. Ich lese dazu das Buch HypnoBirthing, das ich wirklich gut finde, wenn man die Geburt und auch schon die Schwangerschaft als einen ganz natürlichen Vorgang erleben möchte.
Mir ist auf der einen Seite wichtig, über bestimmte Dinge, auch mögliche “Abweichungen” vom normalen Geburtsverlauf bzw. Komplikationen, informiert zu sein, damit ich während der Geburt nicht komplett davon überfallen werde. Natürlich kann ich mich nicht über alles informieren, aber es gibt ja einige häufiger vorkommende Abweichungen, z.B. wenn der Geburtsvorgang ins Stocken gerät oder das Baby ein sogenannter Sterngucker ist. Mir nimmt es die Angst, wenn ich mich darüber informiere. Auf der anderen Seite möchte ich die Geburt nicht “unnötig” zu einem medizinischen Vorgang machen. Das heißt nicht, dass ich komplett gegen Schmerzmittel oder eine PDA bin, aber ich möchte solche Mittel erst einsetzen, wenn ich andere Möglichkeiten ausgeschöpft habe. Und genau auf diese Möglichkeiten, zu denen u.a. Entspannung- und Atemtechniken gehören, bereite ich mich mit dem HypnoBirthing-Buch vor. Trotz aller Unannehmlichkeiten, die eine Geburt natürlich mit sich bringt, soll der Zauber dieses Erlebnisses im Vordergrund stehen – für alle Beteiligten (also meinen Mann, das Baby und mich).
Wie fühle ich mich körperlich?
Ich habe das Gefühl, dass ich hier immer das Gleiche schreibe – was ich großartig finde: Mir geht es auch körperlich immer noch total gut. Die einzige Einschränkung ist weiterhin der Magen, der vorletzte und letzte Woche wieder etwas mehr und teilweise auch heftig rebelliert hat. Da reichen gerade leider schon kleine “Essensausreißer”, dass das Ganze losgeht und einige Tage dauert. Aber auch da lerne ich aus meinen Erfahrungen und werde gerade jetzt in der Weihnachtszeit noch mehr auf mich achtgeben. Wenn ich nicht ausreichend essen kann, hat mich das schon vor der Schwangerschaft zu einem kleinen Monster werden lassen – das ist jetzt natürlich nicht anders bzw. eher noch schlimmer. 😉 Wobei ich gemerkt habe, dass weniger das Was, sondern das Wieviel wirklich den Unterschied macht, ob mein Magen zufrieden ist oder nicht. Große Weihnachtsschlemmereien wird es also nicht geben – nur kleine in vielen Portionen.
Sonstige Beschwerden wie Sodbrennen oder Rückenschmerzen habe ich auch noch nicht. Ich kann mir immer noch normal die Schuhe zumachen, auf dem Rücken liegen/schlafen und Fußnägellackieren klappt auch noch. 😉 Aber meine Gebärmutterbänder haben sich zwei Mal sehr schmerzhaft gemeldet. Diese Bänder halten ja die Gebärmutter an Ort und Stelle und werden durch das Gebärmutterwachstum passiv gedehnt. Genau dieses Dehnen kann dann zeitweise sehr schmerzhaft sein! Beide Male kam wie aus dem nichts ein ganz heftiger Schmerz, der sich aus dem Unterleib in Beine und Rücken ausgebreitet hat (so ähnlich wie ganz schlimme Periodenkrämpfe), sodass ich mich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Nach 2-3 Minuten war es dann wieder abgeklungen und es blieb nur noch ein leichtes Ziehen zurück. Nach dem zweiten Mal war ich dann etwas verunsichert, weil ich die Tage danach weiterhin das Ziehen im Unterleib hatte. Daher bin ich zum Frauenarzt gegangen, da ich sicherstellen wollte, dass Gebärmutterhals und Muttermund noch geschlossen sind – gerade bei meinem Beruf ein ganz wichtiger Faktor.
Wie verändert sich mein Körper?
- Aktueller Babybauch-Status: 15 cm mehr Bauchumfang und 7 kg zugenommen.
- Ich bin ganz schön ungeschickt geworden und mir fällt viel aus der Hand, so als wenn ich meine Finger nicht mehr so gut unter Kontrolle hätte
- Ich wache jetzt mehrmals pro Nacht auf, muss aber nicht immer aufs Klo. Ich glaube, dass das Drehen im Schlaf etwas anstrengender wird und ich davon aufwache. In einigen Nächten hatte ich dann große Schwierigkeiten, wieder einzuschlafen, weil mein Kopf plötzlich hellwach war. Zum Einschlafen hilft mir dann am meisten, ein Hörbuch zu hören.
- Schaut mal auf den Bildern oben, wie sich meine Haltung verändert. 😉
Gelüste und Abneigungen
Im letzten Update habe ich ja geschrieben, dass ich über den Sommer hinweg wenig Lust auf Obst hatte – das hat sich jetzt total geändert! Mit der Winterobstsaison kam diese Lust zurück: Seitdem stehe ich total auf Orangen und Kakis. Vor zwei Wochen stand außerdem Schokolade ganz hoch im Kurs (also noch mehr als sonst).
Wichtige Termine und Ereignisse der letzten Wochen
- Ich habe noch eine Hebamme für die Nachsorge gefunden!!! Da hatte ich die Hoffnung ja schon aufgegeben, aber jetzt hat es doch noch geklappt und ich bin so glücklich darüber.
- Wir haben tolle gebrauchte Babymöbel gefunden, die schon bereitstehen.
- Die 3D- Ultraschalluntersuchung, die der helle Wahnsinn war.
- Letzten Freitag waren wir beim Säuglingspflegekurs, der wirklich super war.
- Ich habe beim Frauenarzt den Blutzuckerbelastungstest gemacht.
- Gestern habe ich den ersten richtigen Tritt gespürt, nachdem in den Tagen davor die Babybewegungen immer mehr wurden. Da dachte ich kurz “Holla, was war das denn?”
Worauf ich mich in den nächsten Wochen freue
- Auf meine letzten Arbeitstage – im Fitnessstudio arbeite ich nur noch bis zum 17.12., dann habe ich Urlaub bis zum Mutterschutz. Bei meinen Kursen geht es auch noch weiter, vielleicht sogar bis zum Mutterschutz.
- In der Weihnachtswoche habe ich das erste CTG und den letzten regulären Ultraschall.
- Dass der Bauch schön weiter wächst. 🙂
- Wieder ein bisschen mehr zuhause vorzubereiten und auszumisten – dazu bin ich in den letzten Wochen nicht mehr wirklich gekommen.
- Die Weihnachtszeit als werdende Eltern genießen.
Neue Baby- und Schwangerschaftssachen
- Babymöbel, d.h. Wickelkommode, Kinderbettchen und Schrank, sind da. Das Beistellbett für die ersten Monate bekommen wir noch von Freunden.
- Ganz viel Babykleidung.
- Diese tolle Wickeltasche von Skip Hop habe ich auf einer Messe zu einem super Preis ergattert.