Schlüsselerlebnis

Heute ist ein wunderschöner Frühlingsmorgen: Die Sonne scheint, es ist wolkenlos und die Temperaturen sind auch schon angenehm. Und diese Woche soll es weiterhin so schön bleiben – Petrus meint es gut mit uns und dem kommenden langen Osterwochenende! Smiley

Letzte Woche hatte ich ein Schlüsselerlebnis in meinem Lauftraining. Ich bin das erste Mal seit einer Ewigkeit eine Strecke über 7 km gelaufen – und es war dazu noch ein super Lauf! Laut Plan stand für den langen Lauf eine 8 km-Strecke an. Ehrlich gesagt war ich nicht gerade frohen Mutes, da der lange Lauf aus der Woche davor, der nur 6,4 km betrug, echt furchtbar war und ich es gerade so nach Hause geschafft habe (trotz einer angemessenen Zeit). Ich war danach ziemlich deprimiert und hatte das Gefühl, dass ich für längere Läufe nicht geschaffen bin – was ja Schwachsinn ist, denn ich bin der Meinung, dass jeder es schaffen kann, mit dem richtigen Training einen Marathon zu laufen, sofern gesundheitlich nichts dagegen spricht.
Aber wie sagt man so schön: Man muss auch schlechte Läufe haben, damit man die guten Läufe umso mehr zu schätzen weiß. Außerdem kann ja nicht jeder Lauf 1a sein – so wie bei allem anderen im Leben auch.

Dazu vielleicht eine kleine Randnotiz: Ich laufe zwar regelmäßig, aber da das Laufen bei mir häufig nur ein Teil eines “Trainingspakets” mit anschließendem Krafttraining war, bin ich selten länger als 35 Minuten gelaufen. Wenn ich nur gelaufen bin und keine andere Trainingseinheit gemacht habe, dann häufig aus Zeitmangel, ergo wurde die Laufeinheit auch nicht länger. Irgendwie hatte ich nie den wirklichen Drang verspürt, mal eine Stunde am Stück nur zu laufen. Keine Ahnung warum, denn ich laufe wirklich gerne…

Ich habe mich letzten Freitag also mit nicht allzu großen Hoffnungen auf den Weg gemacht, 8 km zu laufen. Uns was kam am Ende raus? Einer der schönsten Läufe, den ich jemals hatte!!! Ich hatte mir eine gute Strecke ausgesucht, die teils aus einem bekannten, teils aus einem neuen Abschnitt bestand und ein gutes Profil hatte. Es war zwar kühl und etwas windig, aber es war strahlender Sonnenschein. Und ich hatte richtig viel Energie, nachdem ich warmgelaufen war. Ich hatte auch das Gefühl, dass ich noch länger laufen könnte und habe mit dem Gedanken gespielt, es auch zu tun. Ich wollte aber mein Glück nicht überstrapazieren und bin bei der vorgegebenen Streckenlänge geblieben. Als ich nach Hause kam war ich überglücklich!!! Und ich war auch stolz auf mich, dass ich trotz Zweifel das Training durchgezogen habe.

Dieser Lauf hat mir die nötige Motivation gegeben, weiter zu trainieren und nicht den Mut zu verlieren, wenn ein Lauf mal nicht so toll ist. Smiley

Außerdem habe ich weiterüberlegt, warum der Lauf aus der Woche davor nicht so gut war. Ich glaube ein entscheidender Aspekt war, dass meine Ernährung an diesem Tag nicht optimal war: Ich hatte nur spät gefrühstückt (es war ja Sonntag) und nachmittags Kuchen gegessen, da wir auf einem Geburtstag waren. Das war einfach keine ausreichende Grundlage. Bei meinem 8 km-Lauf hatte ich Frühstück und Mittagessen sowie eine Banane mit 1 Tl Nussbutter ca. 1 Stunden bevor ich laufen war. Ich hatte auch an diesem Tag auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet.

Ich habe jetzt 3 Wochen Training absolviert. Mein Training dokumentiere ich in einem extra Tabellenblatt in dem Dokument, indem auch der Trainingsplan enthalten ist. Ich hatte zunächst überlegt, ein Online-Tool zu nutzen, aber irgendwie hat mir keines so richtig gefallen. Außerdem stehe ich auf Listen, die ich mir nach meinen eigenen Bedürfnissen anpassen (und v.a. bunt machen) kann. Die Läufe, die ich draußen absolviere, habe ich über meine Garmin-Uhr detailliert dokumentiert. Für meine Laufband-Einheiten werde ich weitere Tabellenblätter einfügen, in denen ich diese dokumentiere (habe sie bereits zuhause auf Papier).
Durch den Magen-Darm-Infekt hatte ich natürlich einige Trainingseinheiten verpasst. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass mich das nach hinten geworfen hat, da ich ja sowieso eine zusätzlich Trainingswoche im Vergleich zum Originalplan habe (die Woche 0). Letzte Woche Donnerstag habe ich den Lauf ausfallen lassen, da ich mich einfach nicht danach gefühlt habe, Dabei hatte ich schon die Laufsachen an und hatte mich auf den Weg gemacht – bin aber nach 20 Metern wieder umgedreht. Man muss es auch nicht verzwingen, oder? Zwinkerndes Smiley Ich habe mich dann nur Pilates und Yoga beschränkt.

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Meine Trainingseinheit am Mittwoch werde ich in Zukunft folgender Maßen absolvieren: Ich werde eine 10-minütiges Intervallcardio-Einheit machen, gefolgt von einer 60-minütigen Yogastunde speziell für Läufer (Yoga for Runners von Yogadownload.com). Ich habe das Gefühl, dass ich eine intensive Yogaeinheit brauche, um die Muskeln und Körperteile zu entlasten, die beim Laufen stark beansprucht werden.

Ich werde ab sofort eine wöchentlichen Rückblick zu meinem Training machen. Ich glaube, dass es toll ist, wenn ich in Zukunft auf solche Erfahrungsberichte zurückblicken und dadurch zukünftige Trainings optimieren kann.

Oh, ich muss mich noch für den Filder-Volkslauf am 30.04. anmelden!!!

Trainiert ihr aktuell für einen Lauf? Seid ihr mit eurem Training zufrieden? Könnt ihr bereits Trainingsfortschritte verzeichnen?

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