13 Kilometer, um genau zu sein.
Das ist mein neuer Distanzrekord, den ich gestern Morgen aufgestellt habe.
Ich bin noch nie zuvor 13 km am Stück gelaufen.
Das ist für mich wirklich eine große Sache, auch wenn das manch erfahrener Langstreckenläufer vielleicht nur milde belächelt.
Aber jeder fängt mal klein an – oder eben kurz.
Noch wichtiger sind diese 13 km für mich, da ich weiß, dass ich diese Woche noch länger laufen werde und die Woche drauf nochmal länger und dann nochmal und nochmal….. bis ich dann am 16. Oktober den wahrscheinlich vorerst letzten Distanzrekord aufstellen werde.
Wie ich schon letzte Woche angekündigt hatte, habe ich mein wöchentliches Training umgestellt und diese Änderung ab dieser Woche (also ab heute) auch für den Rest des Trainingsplans entsprechend übernommen.
Das hat maßgeblich 2 Gründe:
- Der lange Lauf muss aufs Wochenende geschoben werden.
Ich habe schon beim meinem langen Lauf in der Vorwoche gemerkt, dass ich ganz froh gewesen wäre, wenn ich an dem Tag nicht noch hätte arbeiten müssen.
Ich hätte doch ganz gerne mal einfach nur die Beine hochgelegt und mir nach dem Lauf etwas mehr Zeit gelassen mit Dehnen und Duschen und so. - Eine Body Pump-Einheit muss für eine weniger intensive Kräftigungseinheit weichen.
Auch wenn mir das wirklich sehr schwer fällt, aber es hilft nichts: 2 Mal Body Pump mit meinem üblichen Gewicht ist aktuell einfach zu viel – nicht unbedingt nur für die Beine, sondern ganz allgemein. Ich habe in den letzten Wochen einfach gemerkt, wie sehr mich die 2. Einheit angestrengt hat und ich danach einfach nur platt war. Spaß sieht anders aus. Und ich habe ja schon mal erwähnt, dass ich nur ungern mein Gewicht reduziere. Also wird das Gewicht anderweitig reduziert, indem ich die 2. Body Pump-Einheit durch Pilates ersetze. Ich werde mich dort auch stärker auf die Oberkörpermuskulatur konzentrieren und die Beine etwas schonen.
In meiner neuen Wochenplanung habe ich außerdem darauf geachtet, dass sich reine Laufeinheiten mit den anderen Einheiten (Laufen+Kraft, Crosstraining, Pause) abwechseln.
Ich bin mal gespannt, ob ich durch diese Planänderung das sich erhöhende Trainingspensum (gemessen an der Zahl der wöchentlich zu laufenden Kilometer) besser leisten kann.
Für neue Motivation habe ich am Wochenende noch durch den spontanen Kauf neuer Laufschuhe gesorgt: Ich habe mir ein Paar Nike Free 3.0 zugelegt.
Ok, ich gebe zu: Die Farbe hat es mir angetan!!!
Ich habe aber schon länger mit dem Gedanken gespielt, mir welche zu kaufen, da es ein so ganz anderer Schuh ist, als meine sonstigen Laufschuhe, die auf Stabilität und Dämpfung ausgelegt sind.
Für die Füße ist etwas Abwechslung in Sachen Schuhwerk auf jeden Fall vorteilhaft, wenn man so viel läuft. Und das Barfußgefühl, dass einem die Nike Free verleihen sollen, soll auch gut für die Stärkung der Füße sein. Trotz der Flexibilität bieten die Schuhe eine gewisse Dämpfung und unterscheiden sich daher noch einmal von den “richtigen” Barfuß-Schuhen, wie z.B. die Vibram Fivefingers.
Natürlich muss man sich auch erst an die Nike Free-Schuhe gewöhnen. Daher werde ich sie nicht bei meinen langen Laufeinheiten tragen. Aber ich denke, dass ich sie bei einer oder zwei Einheiten in der Woche tragen werde, wenn ich z.B. auf dem Laufband bin und danach noch ins Pump gehe.
Und noch ein Gedanke zum Schluss:
Kann man sich als “richtiger Läufer” bezeichnen, wenn man am Sonntagmorgen freiwillig um 7:30 Uhr aufsteht, um seinen langen Lauf zu machen?
Ich denke schon.