Rauchiges Chili

Chili – I <3 you!
Du bist ein so dankbares, einfach vorzubereitendes, leicht einfrierbares Gericht, in das man ganz viele gute Zutaten reinpacken kann. Wenn einem gesunde Ernährung so leicht gemacht wird, dann gibt es keine Ausreden mehr, oder?
Ich mag Chili noch mehr, seit ich entdeckt habe, dass man es mit einer “Geheimzutat” – dem Raucharoma – geschmacklich auf eine ganz neue Ebene bringen kann. Raucharoma – oder Liquid Smoke – liefert euch diesen typischen BBQ-Geschmack, den man von Grill-Soßen kennt. Wenn ihr das mögt, dann solltet ihr euch Raucharoma unbedingt zulegen (mehr dazu siehe unten unter Hinweis). Verwenden könnt ihr es in Soßen, Suppen, Eintöpfen, Marinaden etc. Hätte ich das schon gehabt, als ich letztes Jahr die selbstgemachte BBQ-Soße gemacht hatte, dann hätte sie vielleicht noch besser geschmeckt. Zwinkerndes Smiley

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Rauchiges Chili
Für 3-4 Personen

Zutaten:

  • 1 El Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Tl Kreuzkümmel, ganz
  • 200 g Räuchertofu
  • 2 Karotten
  • 1 gelbe Paprika
  • 1 Dose Pilze (170 g)
  • 1 Dose Wachtelbohnen (240 g)
  • 1 Dose Kidneybohnen (240 g)
  • 1/2 Dose Mais (140 g)
  • 3 El Tomatenmark
  • 2 Dosen Tomaten
  • 1 Tl Chilipaste oder eine entsprechende Menge Chilipulver
  • 1 Tl Raucharoma (siehe Hinweis)
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Prise Zucker
  • Salz
  • Pfeffer
  • Oregano

Zubereitung:

  1. Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen.
  2. Knoblauch fein hacken und zusammen mit dem Kreuzkümmel in das heiße Öl geben. Einige Minuten anbraten.
  3. Räuchertofu, Karotten und Paprika in Würfel schneiden.
  4. Mit ein paar Minuten Versatz nacheinander in den Topf geben und anbraten.
  5. Anschließend Mais, Pilze und Bohnen abtropfen lassen. Die Bohnen ggf. zusätzlich abspülen und abtropfen lassen. Alles in den Topf geben und unter Rühren aufwärmen.
  6. Das Gemüse etwas an den Rand des Topfs schieben, sodass man eine freie Stelle am Boden in der Mitte des Topfs bekommt. Dort das Tomatenmark hineingeben und für ein paar Minuten anrösten. Dadurch bekommt das Tomatenmark einen intensiveren Geschmack.
  7. Die Tomaten aus der Dose hinzugeben, alles miteinander verrühren und aufkochen lassen.
  8. Nun Chilipaste, Raucharoma und Lorbeerblätter hinzugeben und für mindestens 1 Stunde auf niedriger Stufe köcheln lassen.
    Ihr könnt es auch den ganzen Tag kochen lassen oder erst am nächsten Tag servieren und immer wieder aufkochen. Je länger es kocht, desto besser schmeckt es!
  9. Zum Schluss mit Zucker, Salz, Pfeffer, Oregano und ggf. mehr Chilipaste sowie Raucharoma würzen.
  10. vor dem Servieren die Lorbeerblätter entfernen.

Hinweis:
Das Raucharoma bekommt ihr z.B. beim Grillzubehör in Läden, welche die großen Grills von Weber oder Outdoorchef verkaufen. Ich habe es in einem Laden gekauft, der sich auf Grills spezialisiert hat. Ggf. findet ihr es auch in eurem Supermarkt bei den Spezialitäten oder Grillsoßen. Wenn ihr kein Raucharoma auftreiben könnt oder wollt, dann lasst es entweder weg – durch den Räuchertofu bekommt ihr auch einen leicht rauchigen Geschmack – oder ihr könnt eine gute BBQ-Soße verwenden.

Auch hier wieder die Empfehlung, gleich eine große Ration zu kochen und den Rest einzufrieren. Das geht hier wunderbar und ihr werdet euch freuen, wenn ihr so ein leckeres Essen auf Vorrat habt. Smiley

Zu diesem Chili passt unter anderem Reis, Fladenbrot oder – wie ihr auf den Bildern seht – Maisbrot. Für das Maisbrot habe ich auch ein Rezept für euch, das im nächsten Rezept-Post folgt. Da müsst ihr euch also noch ein bisschen gedulden. Bis dahin könnt ihr ja schon mal das Chili kochen.

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Falls euch das Chili zu deftig ist, dann könnt ihr ja den Rucola-Zucchini-Pestodip ausprobieren. Der ist auch sehr empfehlenswert. Smiley

Ich hoffe, ihr hattet bisher eine gute Woche!

5 Comments

  • mhmmm… ich liebe chili! habs aber leider noch nie selbst gemacht, aber vielleicht wird sich das mit deinem rezept ja jetzt mal ändern!
    zwei fragen: was sind wachtelbohnen? kenn ich nicht, aber da kann man ja sicher auch große käferbohnen nehmen, oder??
    und kochst du deine bohnen immer selbst auf oder nimmst du die dosen-variante??
    ich nehm eigentlich immer die aus der dose, denn das aufkochen ist so mühsam und da muss man ja bis zu 24 h vorausplanen zwecks einweichen und so.. -.-

  • Haha, du kennst keine Wachtelbohnen und ich hab keine Ahnung was Käferbohnen sind. 😉
    Wachtelbohnen sehen im ungekochten Zustand aus wie Wachteleier, haben also das selbe "Muster". Ansonsten sind sie nichts außergewöhnliches.
    Letzen Endes ist es egal, was für Bohnen man nimmt: weiße, schwarze, braune, rote, große oder kleine – Hauptsache die Menge stimmt.

    Mit dem Bohnenkochen mache ich es abhängig von der Zeit, die ich hab, und ob ich schon im Voraus weiß, dass ich welche brauche. Ich finde, dass die gekochten sehr viel besser schmecken – selbst, wenn man sie einfriert. Von daher versuche ich schon, die Bohnen zu kochen. Aber wenn ich es verpeilt habe, dann sind die aus der Dose auch ok. Die habe ich immer als Ersatz auf Vorrat.

  • Bei Wikipedia gelernt, dass die Käferbohne ganz schön viele Namen hat: Feuerbohne, in Österreich Käferbohne, Prunkbohne, Blumenbohne, Schminkbohne, Türkische Bohne, Arabische Bohne oder die griechischen Gigantes.

    Dann werd ich mich mal danach umschauen. 🙂

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