Anfang der Woche habe ich ja auf Twitter/Facebook schon erwähnt, dass ich Kürbis geschenkt bekommen habe.
Ich nehme ja immer gerne Obst- und Gemüsegeschenke an und habe deswegen auch den Gefrierschrank voll mit eingefrorenem, kleingeschnittenem Obst.
Zu meinen 1 1/2 Hokkaido-Kürbissen, die ich bereits zuhause hatte, gesellten sich also noch 4 Mini Hokkaidos, 1 Butternut-Kürbis (den ich schon vernichtet habe) und ein nicht weiter identifizierter Kürbis, der aber lecker sein soll.
Das Tolle an Kürbis ist ja, dass er kühl aufbewahrt lange haltbar ist. Er kann bis zu mehreren Wochen gelagert werden. Aber, ganz ehrlich, mir reichen auch ein paar Wochen nicht. Denn es ist nun mal nicht das ganze Jahr Kürbiszeit.
Eine Möglichkeit, um das ganze Jahr über in Kürbisgenuss zu kommen, ist, Kürbispüree portionsweise einzufrieren. Kürbispüree ist für ganz viele leckere Gerichte einsetzbar. ich denke da z.B. an Kürbissuppe, Kürbiskuchen-Haferbrei, Kürbis im Smoothie, Kürbis-Pancakes, Pumpkin Spice Latte etc. Ich hab es letztes Jahr das erste Mal gemacht und möchte euch heute zeigen, wie das Ganze funktioniert. Es ist eigentlich gar kein großes Hexenwerk, denn Kürbispüree ist ganz einfach und schnell zubereitet. Doch wie soll man das dann Einfrieren? Die “Geheimwaffe” dafür sind Eiswürfelbehälter, die man mit dem Kürbispüree füllt, um Kürbiseiswürfel zu machen.
Wir haben 2 Eiswürfelbehälter von Tupper, die ich unheimlich praktisch finde, da sie eine “Rausdrück-Vorrichtung” haben. Die kleinen Mulden am Boden sind aus Silikon, mit denen sich die Eiswürfel ganz einfach rausdrücken lassen.
Für das Kochen des Kürbisses kommt ein weitere kleiner Küchenhelfer zum Einsatz: Der Dampfgareinsatz. Meiner Meinung nach ein unerlässliches Küchenutensil! Der so gegarte Kürbis bleibt um einiges aromatischer als normal im Wasser gekocht. Außerdem bleiben vielmehr Nährstoffe enthalten.
Wie viel Kürbis ihr einfrieren wollt, bleibt natürlich euch überlassen. Daher gibt es hier keine Mengenangaben oder so. Ich halte es meistens so, dass ich einen Teil des Kürbispürees im Kühlschrank aufbewahre, da ich es innerhalb der nächsten Tage verwenden möchte, und den Rest einfriere.
Genauso bleibt es euch überlassen, welche Kürbissorte ihr nehmt. Ich verwende meisten Hokkaido-Kürbis, da ich ihn so praktisch in der Zubereitung finde – kein Schälen und dadurch geringere Verletzungsgefahr. Ich schneide das Kürbisfleisch fürs Garen in relativ kleine Würfel, damit es schnell geht.
Bevor der Kürbis in den Topf kommt, setze ich den Dampfgareinsatz ein, fülle den Topf bis zum Boden des Dampfgareinsatzes mit Wasser und lasse das Wasser aufkochen. Beim Dampfgaren sollte das Gemüse erst in den Topf, wenn es auch schon Dampf gibt.
Die Garzeit variiert natürlich je nach Kürbissorte und Größe der Würfel. Bei mir war der Kürbis nach ca. 10 Minuten fertig.
Dann habe ich den Dampfgareinsatz aus dem Topf genommen, das Wasser weggeleert, die Kürbiswürfel wieder in den Topf gegeben und mit dem Pürierstab püriert.
Wie ihr seht, habe ich das Kürbispüree nicht gewürzt. Da ist noch nicht mal Salz dran. Und trotzdem schmeckt es pur schon so lecker. Ich muss mich da echt zusammenreißen, um nicht den Topf einfach so leer zu essen.
Daher schnell das Kürbispüree in den Eiswürfelbehälter füllen und abkühlen lassen, bevor ihr es dann in den Gefrierschrank stellt.
Sobald die Kürbiseiswürfel gefroren sind (einfach nach 1 oder 2 Stunden prüfen, ob sie schon fest sind), kommen die Eiswürfel vom Behälter…
… in einen Gefrierbeutel.
Das hat den Vorteil, dass ihr jetzt im Eiswürfelbehälter weiteres Kürbispüree einfrieren könnt, falls ihr eine größere Menge zubereitet habt, und dass die Eiswürfelbehälter auch wieder zu ihrem ursprünglichen Zweck eingesetzt werden können und nicht von den Kürbiseiswürfeln belegt bleiben.
So eingefroren könnt ihr das Kürbispüree mehrere Monate aufbewahren. Ich weiß jetzt nicht, was die Höchstdauer für die Einfrierzeit ist, aber ich habe meine letzten Kürbiseiswürfel im August oder September aufgebraucht und sie waren noch gut.
Die Verwendung der Kürbiseiswürfel ist wirklich einfach. Wenn ihr sie z.B. in einem Haferbrei oder einer Suppe verwenden möchtet, müsst ihr sie nicht einmal vorher auftauen. Ich gebe sie einfach in die heiße Flüssigkeit. Wenn ihr das Kürbispüree in einem Teig verwenden möchtet, z.B. für Pancakes, dann müsst ihr sie natürlich vorher auftauen, was durch die Eiswürfelform aber recht schnell geht (auch in der Mikrowelle).
Jetzt könnt ihr also das ganze Jahr über in Kürbisgenuss kommen.
Ich hoffe, ihr könnt daher das Ende der Kürbiszeit etwas besser verkraften!
Das ist ja echt eine super Idee! Und nicht nur für Kürbis sondern für so einiges, das ich bisher immer in tausenden Tupperware Dosen etc. eingelagert habe um es in 1-Personen-Portionen auftauen zu können.
Danke dafür! 🙂
Praktische Idee! Leider hab ich das Rezept zu den Kürbispancakes irgendwie übersehen und auch bei der Suche nicht gefunden. Kannst du da helfen?
Hallo Lisa!
Ein Rezept für Kürbis-Pancakes gibt es leider noch nicht. Du kannst aber in mein Basis-Rezept (http://www.balance-akt.de/2011/03/pancakes-zum-fruhstuck-aber-gerne.html) einfach zusätzlich 1/3 Becher Kürbispüree und anstatt Zimt Kürbiskuchengewürz hinzugeben.
Oh, das portionieren mit dem Eiswürfelbehälter ist ja eine super Idee! Erinnert mich an diese kleinen gefrorenen Spinatwürfeln die man im Supermarkt kaufen kann. So kann man wirklich nur die Menge auftauen, die man braucht, ich hab das Püree nämlich auch immer in größere Tupperbehälter eingefroren und musste immer den ganzen Behälter auftauen. Danke für diesen tollen Tipp! LG
Achso, dachte schon ich bin blind 😉 Danke!
Das ist ja eine tolle Idee! Werde ich diesen Herbst auf jeden Fall auch mal machen und kann dann länger meinen leckeren Kürbis verwenden! Danke für den Tipp! LG Steph