Wie in den letzten Jahren auch habe ich mir Ende Dezember darüber Gedanken gemacht, unter welchem Wort bzw. Motto ich 2017 stellen möchte. Noch bevor ich auf das Jahr 2016 zurückgeblickt habe, wollte ich zunächst ein erstes Gespür dafür bekommen, was ich vom kommenden Jahr erwarte und wie es sich für mich anfühlen soll.
“Abenteuer Familie” ist mit meiner sich dem Ende zuneigenden Schwangerschaft auf den ersten Blick ein sehr naheliegendes Motto, denn das Leben als Familie zu dritt, das uns in nur ein paar Wochen erwartet, wird auf jeden Fall ein Abenteuer sein! Doch steckt hinter dem diesjährigen Motto natürlich noch einiges mehr und ich möchte dir heute auch erzählen, wie dieses Motto für mich entstanden ist und wie es mich durch das Jahr begleiten soll.
Wie aus dem Jahresmotto “Abenteuer” “Abenteuer Familie” wurde
Es ist das vierte Jahr, das ich mit einem solchen Motto bzw. Wort versehe (hier meine Beiträge aus den Jahren 2015 und 2016 – 2014 hatte ich zwar nicht über mein Motto, dafür aber über meine Jahreslandkarte berichtet), und ich habe es jedes Jahr als sehr hilfreich und unterstützend erlebt, ein solches Motto zu haben. Auch dieses Mal habe ich wieder den 5-tägigen, kostenlosen Kurs “Find Your Word” von Susannah Conway gemacht, um mein Wort bzw. mein Motto zu finden. Ich hatte zwar schon so eine Ahnung, in welche Richtung es gehen wird, doch ich mag den Kurs sehr gerne, da er eine gewisse Struktur gibt, um dem Ganzen tiefer auf den Grund zu gehen.
Die Ahnung, die ich bereits vor dem Kurs hatte, war das Wort “Abenteuer”. Das ging mir schon eine Weile im Kopf herum, da ich wusste, dass 2017 in vielerlei Hinsicht – v.a. durch die Geburt unseres Kindes – ein Abenteuer werden wird, und ich darüber hinaus möchte, dass auch andere Bereiche meines Lebens ein Abenteuer werden.
Beim Ausarbeiten des Kurses hat sich dieses Wort für mich bestätigt und gefestigt. Für mich bedeutet “Abenteuer” nicht nur, dass mich Erlebnisse erwartet, die sich von meinem bisherigen Alltag und Leben unterscheiden und ich mich dabei in ganz neues, unbekanntes Territorium wage. Mit “Abenteuer” verbinde ich außerdem Neugier, die Lust, Neues zu entdecken und zu schaffen, zu staunen und sich auszuprobieren. Genau das möchte ich erleben, wenn unser Kind die Welt neu für sich entdeckt – ich möchte sie sozusagen gemeinsam mit unserem Baby neu entdecken. Doch ich möchte dieses Gefühl, diese Energie auch auf andere Lebensbereiche übertragen: Die Weiterentwicklung beruflicher Träume und Ziele, in der Partnerschaft mit meinem Mann, in unserem Leben als Familie zu Dritt, in der Beziehung zu mir selbst und den Menschen in meinem Leben.
Doch hat sich im Lauf des Kurses noch ein weiterer für mich wichtiger Aspekt herauskristallisiert, der mir für 2017 sehr wichtig erschien und den ich über meine Bedeutung von “Abenteuer” nicht richtig abdecken konnte: Das Schaffen eines liebevollen, friedvollen, gelassenen und fördernden Umfeldes, in dem Zusammengehörigkeit und Wachstum entstehen können. Das ist für mich die Bedeutung hinter dem Wort “Familie”. Ich möchte ein solches Umfeld für unsere Familie zu dritt schaffen, damit wir uns zu einer neuen Einheit entwickeln können. Doch ich möchte ein solches Umfeld auch für meine beruflichen Ziele. Mit “Familie” verbinde ich außerdem die Entstehung von Schöpfungskraft und Energie sowie den Raum für Ruhe und Erdung.
Für mich ist “Familie” also ein eher nach innen gerichtetes, passives Wort, wohingegen “Abenteuer” mehr nach außen gerichtet und aktiver ist. Genau dieses Spannungsfeld erwarte ich für dieses Jahr und ich freue mich sehr darauf, da es sich wahnsinnig lebendig anfühlt!
Als ich in den letzten Tagen das Arbeitsbuch “Unravel Your Year 2017” (ebenfalls von Susannah Conway) durchgearbeitet habe (ja, ich habe es dieses Jahr wirklich komplett durchgearbeitet!), hat sich mein Motto immer stimmiger angefühlt. Für mich war es außerdem sehr gut, mich etwas intensiver damit auseinanderzusetzen, was mich dieses Jahr erwartet bzw. was ich möchte, das mich dieses Jahr außer der Geburt unseres Kindes und dem Mutterwerden erwartet. Denn genau dieser Gedanke hat mich zuerst ein bisschen zurückgehalten, mir über das Jahr 2017 genauer Gedanken zu machen.
Ich dachte, dass ja eh so vieles unvorhersehbar und v.a. unvorstellbar ist, wenn unser Baby erst einmal da ist, da kann ich mir doch jetzt noch keine Gedanken über irgendwas machen. Ich habe aber gleichzeitig gespürt, dass das der falsche Ansatz ist und ich mich da nur rausreden will, weil es mir wirklich schwerfällt, bei all der Unsicherheit, die mich erwartet, konkretere Pläne schmieden. Doch genau da stand ich mir selbst im Weg! Klar, ich kann einiges vielleicht nicht so gut zeitlich einplanen, und ich muss einiges auf mich zukommen lassen. Aber das ändert ja nichts daran, dass ich eine Vorstellung davon entwickeln kann, wie sich 2017 für mich anfühlen soll, welche Wünsche und Ziele ich verfolgen möchte, was ich dieses Jahr loslassen möchte und was ich dafür tun kann, mich selbst weiterzuentwickeln. Meine neue Rolle als Mama ist da natürlich ein ganz wichtiger Aspekt, doch ich möchte z.B. auch berufliche Themen weiterentwickeln, wenn das Baby da ist. Das möchte ich nicht unter den Tisch fallen lassen, denn ein ganz großer Wunsch von mir ist, dass ich immer noch ich bleibe und mich nicht im Muttersein verliere.
Eine Jahreslandkarte ist demnach auch schon entstanden, doch ich habe mich dieses Jahr ganz bewusst dazu entschieden, sie vorerst nicht hier auf dem Blog vorzustellen. Das fühlt sich gerade einfach nicht stimmig an. Trotzdem werden es bestimmt viele Themen von meiner Jahreslandkarte auf die eine oder andere Weise hier auf den Blog schaffen, denn aktuell habe ich ein sehr gutes Gefühl dabei, dass es mit dem Blog auch nach der Geburt unseres Babys weitergehen wird. Wie das genau aussehen wird, kann ich aber jetzt noch nicht sagen, nur, dass es bestimmt erstmal eine kleine Pause geben wird.
Ich möchte dieses Jahr meine Wünsche und Ziele auch besser nachverfolgen und nachhalten, als ich das in der Vergangenheit gemacht habe. Daher werde ich mir am Anfang und am Ende jeden Monats Zeit nehmen, voraus- bzw. zurückzuschauen. Für mich ist ein Monat gerade ein Zeitraum, den ich gut überschauen kann und für den ich mir auch ganz konkret etwas vornehmen kann (ein Quartal wäre für mich z.B. gerade ein zu langer Zeitraum). Dazu möchte ich mein ausgefülltes 2017-Arbeitsbuch nicht bis zum Jahresende wegpacken, sondern auch im Lauf des Jahres dazu nutzen, mir im Bewusstsein zu halten, was ich mir vorgenommen habe und was ich erreichen möchte. Das ermöglicht mir auch Anpassungen zu machen, wenn diese notwendig sind. So bleibe ich immer auf meinem Kurs, was mir dieses Jahr besonders wichtig ist. Ich bin gespannt, wie es damit laufen wird! Dass 2017 ein tolles Jahr wird, das weiß ich jetzt schon.
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